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Was ist Unified Threat Management?

Unified Threat Management (UTM) umfasst eine Kategorie von Netzwerksicherheitsgeräten, die mehrere Sicherheitsfunktionen in einem bieten, darunter normalerweise Netzwerk-Firewall, Angriffserkennung und -verhinderung, Inhaltsfilterung, Virenschutz, Spyware-Schutz und Spamschutz. UTM galt Anfang der 2010er Jahre als effizientere Alternative zur Bereitstellung mehrerer Einzellösungen, wurde jedoch inzwischen durch neuere Technologien wie Cloud-Firewall, SWG und SSE abgelöst.

So funktioniert UTM

Eine UTM-Lösung stellt eine zentrale Plattform für das Sicherheitsmanagement bereit, die mehrere Sicherheitsmaßnahmen konsolidiert, steuert und überwacht. Eine solche Konsolidierung soll nicht nur die Sicherheitsprotokolle optimieren, sondern auch die Komplexität für Netzwerksicherheitsadministratoren reduzieren. UTMs prüfen eingehenden und ausgehenden Netzwerk-Traffic über ihre verschiedenen integrierten Komponenten.

Während ihrer weit verbreiteten Nutzung wurden UTMs häufig aktualisiert, um auf neue Cyberbedrohungen reagieren zu können. Dies machte UTMs zu einer beliebten Wahl für kleine und mittelgroße Unternehmen, die nach effektiven, verwaltbaren Cybersicherheitslösungen suchten, die weniger unmittelbare Überwachung durch Sicherheitspersonal erforderten.

Funktionen einer Unified Threat Management Platform

Eine UTM-Lösung verfügt über eine Reihe von Funktionen, um User vor einer Vielzahl von Sicherheitsbedrohungen zu schützen:

  • Eine Firewall fungiert als Barriere zwischen einem vertrauenswürdigen und einem nicht vertrauenswürdigen Netzwerk und setzt die Sicherheitsrichtlinien für den eingehenden und ausgehenden Traffic durch.
  • Ein Intrusion Prevention System (IPS) überwacht Aktivitäten im Netzwerk und/oder System auf böswillige Aktivitäten oder Richtlinienverstöße und kann diese in Echtzeit blockieren oder verhindern.
  • Antivirus/Anti-Malware durchsucht den Netzwerktraffic und verbundene Geräte nach Schadsoftware und ergreift Maßnahmen, um erkannte Bedrohungen zu isolieren oder zu entfernen.
  • Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) ermöglicht theoretisch einen sicheren Fernzugriff auf das Netzwerk, indem es die über das Internet gesendeten Daten verschlüsselt und durch einen Tunnel sendet.
  • Webfilter bieten richtlinienbasierte Zugriffskontrollen für Websites und Inhalte im Internet, um den Zugriff auf unangemessene Inhalte zu verhindern oder Sicherheitsrisiken zu mindern.
  • Durch Spamfilterung wird E-Mail-Spam identifiziert und blockiert, sodass dieser nicht in die Posteingänge der User gelangt. Dadurch verringert sich auch das Risiko von Phishing-Angriffen-.
  • Durch Data Loss Prevention (DLP) wird sichergestellt, dass vertrauliche oder kritische Informationen das Unternehmensnetzwerk weder absichtlich noch unabsichtlich verlassen.
  • Die Bandbreitenverwaltung reguliert den Netzwerkverkehr, um sicherzustellen, dass kritische Geschäftsanwendungen Priorität haben und über ausreichend Bandbreite verfügen, um effektiv zu funktionieren.

Als die Mitarbeiter noch ausschließlich an Unternehmensstandorten arbeiteten, dienten UTMs als integrierte Sicherheitslösung und vereinfachten die Sicherheitsinfrastruktur, indem sie einzelne Sicherheitsgeräte durch ein einziges Gerät ersetzten. Im Idealfall trägt dies dazu bei, das Sicherheitsmanagement zu optimieren, die Komplexität zu reduzieren und möglicherweise die allgemeine Sicherheitswirksamkeit zu erhöhen.

 

Zusätzliche Funktionen von Unified Threat Management

Unified Threat Management (UTM) bietet eine breite Palette an Sicherheitsfunktionen zum Schutz von Netzwerken vor verschiedenen Bedrohungen. In einer UTM-Plattform sind u. a. folgende erweiterten Funktionen inbegriffen:

  • Netzwerk-Sandboxing isoliert und testet verdächtigen Code oder Inhalt in einer sicheren Umgebung, um den Ausbruch von Malware und Ransomware zu verhindern.
  • Mithilfe von Sicherheitskontrollen für drahtlose Netzwerke können Sie die drahtlose Kommunikation, beispielsweise über Wi-Fi-Netzwerke, innerhalb einer Organisation verwalten und sichern, um unbefugte Zugriffe zu verhindern und die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien zu gewährleisten.
  • Durch die WAN-Optimierung wird die Netzwerkleistung verbessert und die Datenübertragung über Wide Area Networks (WANs) beschleunigt.
  • E-Mail-Verschlüsselung verschlüsselt ausgehende E-Mails automatisch, um vertrauliche Informationen während der Übertragung zu schützen.
  • Anwendungskontrolle setzt Richtlinien zur Genehmigung und Blockierung der Anwendungsnutzung durch, um das Risiko von Sicherheitsverletzungen innerhalb der Organisation zu verringern.

Diese Funktionen sind wichtige Komponenten einer robusten UTM-Lösung, die Unternehmen eine zusätzliche Sicherheitsschicht gewährleisten.

UTM und Firewalls der nächsten Generation im Vergleich

Unified Threat Management (UTM) und Next-Generation Firewalls (NGFW) sind beides Netzwerksicherheitslösungen, die Unternehmen vor einer Vielzahl von Cyberbedrohungen schützen sollen:

Unified Threat Management (UTM):

  • Kombiniert mehrere Sicherheitsfunktionen und -dienste in einem einzigen Gerät oder Dienst
  • Bietet möglicherweise auch VPN-Funktionalität für sicheren Fernzugriff
  • Soll die komplexe Verwaltung mehrerer Sicherheitskomponenten vereinfachen
  • Kann weniger flexibel sein als à-la-carte-Lösungen, da Funktionen gebündelt sind
  • Wird oft über eine einzige einheitliche Konsole verwaltet, was die Verwaltung vereinfacht

Next-Generation Firewall (NGFW):

  • Kombiniert herkömmliche Firewall-Funktionen und zusätzliche Features wie Anwendungserkennung
  • Enthält erweiterte Intrusion Prevention Systems (IPS) zum Erkennen und Blockieren komplexer Angriffe
  • Kann häufig in andere Sicherheitssysteme integriert werden und Bedrohungsinformationenaustauschen
  • Bietet Funktionen wie SSL-Prüfung, Identitätsmanagement-Integration und Deep Packet Inspection
  • Kann im Rahmen eines größeren Sicherheitsökosystems bereitgestellt werden und erfordert eine komplexere Verwaltung verschiedener Komponenten

Vorteile einer einheitlichen Lösung zur Bedrohungsabwehr

UTM-Systeme sind darauf ausgelegt, mehrere Sicherheitsfunktionen in einer einzigen Plattform zu integrieren. Ein UTM bietet Unternehmen eine Reihe von Kernvorteilen:

  • Vereinfachtes Sicherheitsmanagement: Zentralisieren Sie verschiedene Sicherheitsfunktionen in einer einzigen Verwaltungskonsole. So wird die Verwaltung und Überwachung des Sicherheitsstatus des Netzwerks einfacher.
  • Optimierte Installation und Upgrades: Vereinfachen Sie den Bereitstellungsprozess und erleichtern Sie den Upgrade-Pfad für neue Sicherheitsfunktionen und Updates.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Erfüllen Sie Compliance-Anforderungen einfacher, indem Sie eine Reihe von Sicherheitsfunktionen nutzen, die von verschiedenen gesetzlichen Rahmenbedingungen gefordert werden.

Herausforderungen bei der Verwendung von UTM

UTMs funktionierten gut, als die Mitarbeiter noch im Büro waren. Da die standortunabhängige Arbeit jedoch mittlerweile zum Standard geworden ist, bringen UTMs auch eine Menge Probleme mit sich, beispielsweise:

  • Mangel an Skalierbarkeit:  Im Gegensatz zu Cloud-Technologien sind UTM-Geräte nicht darauf ausgelegt, mit dem Unternehmen mitzuwachsen. Durch die zunehmende Zahl von Usern ist es unvermeidlich, dass Sicherheitsteams irgendwann auf Hindernisse stoßen.
  • Leistungsengpässe: Hohe TrafficVolumen und rechenintensive Funktionen können UTM-Geräte belasten und zu Netzwerklatenzen führen, die sich auf die Leistung und das Anwendererlebnis auswirken.
  • Latenz: Wie bei anderen gerätebasierten Sicherheitstools muss der Remote-Traffic bei UTMs im Backhauling-Verfahren zum Rechenzentrum und dann zurück zum User geleitet werden.
  • Kosten: Die Anfangsinvestition für umfassende UTM-Lösungen kann hoch sein. Hinzu kommen noch laufende Kosten für Updates, Lizenzen und mögliche Hardware-Upgrades.
  • Funktionsredundanz: Überschneidungen mit vorhandenen Sicherheitslösungen können zu unnötiger Redundanz und einer potenziellen Unterauslastung einiger UTM-Funktionen führen.
  • Update-Management: Um Schutz vor allen aktuellen Bedrohungen zu gewährleisten, sind regelmäßige Updates notwendig. Darüber hinaus müssen Informationssicherheitsteams diese Updates verwalten, um Sicherheitslücken zu vermeiden.
  • Herausforderungen bei der Integration: Die Integration in vorhandene Systeme und Software kann komplex sein und möglicherweise zu Kompatibilitätsproblemen mit anderen Netzwerkkomponenten führen.
  • Bedenken hinsichtlich der Skalierbarkeit: Wenn Unternehmen wachsen, müssen UTM-Systeme möglicherweise ersetzt werden, wenn sie nicht entsprechend skalierbar sind. Zur Bewältigung einer erhöhten Last sind eventuell zusätzliche Module oder Hardware erforderlich.

Vor diesem Hintergrund wird klar, warum UTM-Plattformen an Beliebtheit verloren haben. Unternehmen entscheiden sich jetzt für cloudnative Bedrohungsmanagementsysteme, die den Datenverkehr in großem Umfang überprüfen können, um die fortschrittlichsten Bedrohungen zu erkennen und den Usern einheitlichen Schutz zu bieten, egal wo sie arbeiten.

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