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Was ist URL-Filterung?

Durch URL-Filterung kann der Zugriff auf bestimmte Webinhalte über das Netzwerk oder die Endgeräte einer Organisation verhindert werden. Hierzu gehört in der Regel das Blockieren schädlicher Websites, um User und Endgeräte vor Cyberangriffen zu schützen. Organisationen können mithilfe von URL-Filterung auch Einschränkungen für bestimmte URLs oder URL-Kategorien durchsetzen, die tendenziell eine hohe Bandbreite beanspruchen oder die Produktivität beeinträchtigen, wie etwa Social Media und Video-Streaming.

Was ist URL-Filterung?

Warum ist URL-Filterung wichtig?

URL-Filterung ist ein zentrales Element der Websicherheit und ermöglicht Organisationen, zu konfigurieren, wie User über das Netzwerk oder andere Systeme auf Websites zugreifen können. Mit URL-Filterung werden mehrere Ziele verfolgt:

  • Schutz von Usern und Daten vor Sicherheitsbedrohungen wie Phishing-Sites, Ransomware und anderer Malware
  • Reduzieren der Bandbreitennutzung und Produktivitätsverluste durch Nutzung nicht arbeitsbezogener Websites oder Apps.
  • Einschränkung der Haftungsrisiken der Organisation, indem der Zugriff auf unangemessene Inhalte blockiert wird

 


Zunächst wollen wir einige wichtige Begriffe klären.

Was ist eine URL?

Ein Uniform Resource Locator (URL) ist eine Adresse, die den Standort einer Website, Datenbank, Webanwendung oder eines Protokolls usw. angibt und ihren/seinen Abruf über einen Webbbrowser ermöglicht.

Worin liegt der Unterschied zwischen Webfilterung, URL-Filterung und DNS-Filterung?

Webfilterung ist ein weit gefasster Begriff für verschiedene Methoden zur Kontrolle der Websites und Webanwendungen, auf die User online zugreifen können. URL-Filterung und DNS-Filterung sind zwei dieser Methoden.

Grundsätzlich blockiert die URL-Filterung URLs (einzelne Webseiten), während die DNS-Filterung (Domain Name System) DNS-Anfragen und damit IP-Adressen (ganze Websites) blockiert.


 

Wie funktioniert URL-Filterung?

URL-Filterung funktioniert durch die Anwendung detaillierter Richtlinien, die den Zugriff auf bestimmte URLs erlauben oder einschränken. Richtlinien können auf mehreren Kriterien basieren, beispielsweise URL-Kategorien, bestimmten Usern oder User-Gruppen, Abteilungen, Standorten und Zeitintervallen.

Wenn ein Enduser versucht, auf eine URL zuzugreifen, wird die Anforderung in Echtzeit mit aktiven URL-Filterrichtlinien verglichen, um zu entscheiden, ob die Anforderung zulässig ist. Wenn der Zugriff gewährt wird, wird die Seite normal geladen. Wenn der Zugriff verweigert wird, wird das Laden der Seite verhindert und dem User stattdessen eine Blockierungsmeldung angezeigt.

Nachteile der URL-Filterung

Eine falsche Richtlinienkonfiguration kann zur Überfilterung führen. Wenn Sie beispielsweise YouTube blockieren, um Mitarbeiter vor Ablenkungen zu schützen, können diese sich auch keine Video-Tutorials ansehen. Dies verlangsamt sie und Ihr Unternehmen und führt möglicherweise zu mehr Arbeit für Ihren IT-Helpdesk.

Es ist auch erwähnenswert, dass die URL-Filterung allein keine umfassende Internet-Sicherheitsstrategie ist. Heutige Bedrohungsakteure können äußerst schnell neue URLs und IP-Adressen entwickeln. Dies erfordert Sicherheitsstrategien, die über einfache Sperr- und Zulassungslisten bekannter schädlicher Websites hinausgehen.

Wie hilft URL-Filterung beim Blockieren von Malware und Phishing?

Die URL-Kategorisierung geht über Filterung nach Themen wie „Shopping“ oder „Finanzen“ hinaus. Die meisten URL-Filterdienste sind in eine Bedrohungsdatenbank integriert, um die Blockierung von URLs zu ermöglichen, die als ausbeuterisch, bösartig oder anderweitig gefährlich gekennzeichnet sind, beispielsweise solche, die mit Malware-Kampagnen oder Phishing-Angriffen in Verbindung stehen.

Durch das Zusammenspiel verschiedener Funktionen können Organisationen präzise Kontrolle über den Webzugriff erlangen. Im Folgenden sehen wir uns diese genauer an.

Kernfunktionen der URL-Filterung

Einfache URL-Filterlösungen ermöglichen Administratoren die Anpassung einfacher Sperr- und Zulassungslisten, um den Zugriff auf unerwünschte oder schädliche URLs zu blockieren. Erweiterte URL-Filtertools umfassen diese und weitere Funktionen und ermöglichen Ihnen die Konfiguration von:

  • Granularen, modularen Richtlinien: Effektive URL-Filterrichtlinien können an die Anforderungen und Einschränkungen mehrerer Gruppen in einer Organisation angepasst werden. Beispielsweise benötigt die Personalabteilung möglicherweise uneingeschränkten Zugriff auf LinkedIn, die IT jedoch nicht.
  • Maßnahmen zum Zulassen und Blockieren: Die grundlegenden Aktionen „Grünes Licht“ und „Rotes Licht“ der URL-Filterung erlauben oder verweigern den Zugriff je nach Richtlinie.
  • Vorsichtsmaßnahmen: Im Unterschied zu einer Sperre informiert diese Aktion den User über mögliche Sicherheitsrisiken, die mit einer Anfrage verbunden sind, und ermöglicht ihm die Entscheidung, ob er fortfahren möchte oder nicht.
  • „Außerkraftsetzen“: Die Option zum Außerkraftsetzen ist im Allgemeinen Usern mit erweiterten oder Administrator-Berechtigungen vorbehalten und ermöglicht die vollständige Umgehung einer Blockierungsregel.
  • Dauer und Bandbreitenkontingente : Administratoren können Grenzwerte für die genutzte Bandbreite und die Browsing-Zeit festlegen, nach deren Überschreiten die Aktion für diese URL in eine restriktivere Aktion geändert wird (z. B. „Vorsicht“ oder „Blockieren“).

URL-Filterung als Einzellösung ist unzureichend

Zwar ist die URL-Filterung ein wirksames Mittel, um schädliche Websites zu blockieren oder bestimmte URLs einzuschränken, sie sollte jedoch nie die einzige Web-Sicherheitslösung Ihres Unternehmens sein. Schauen wir uns die Hauptgründe dafür an:

  • Eingeschränkter Schutzumfang: URL-Filterung als Einzellösung blockiert oder erlaubt den Zugriff auf Websites hauptsächlich auf Grundlage ihrer Kategorisierung oder Reputation. Allerdings kann sie viele neuartige Angriffe nicht bekämpfen, die andere Schwachstellen in Webanwendungen, Userinteraktionen oder unsicheren Webprotokollen ausnutzen, wie etwa Phishing, Drive-by-Downloads und Malvertising.
  • Fehlende erweiterte Bedrohungserkennung: Vielen eigenständigen URL-Filterlösungen fehlen Sandboxing- und dynamische Analysefunktionen, um komplexe Bedrohungen zu identifizieren und zu blockieren. Cyberkriminelle entwickeln ständig neue Techniken, um herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Derartige Zero-Day-Bedrohungen lassen sich jedoch nicht allein durch die URL-Kategorisierung identifizieren.
  • Transparenzlücken im verschlüsselten Traffic: Bei der URL-Filterung werden URL-Informationen in erster Linie im Klartext überprüft, doch der Großteil des Webdatenverkehrs ist mittlerweile verschlüsselt. Cyberangreifer nutzen häufig Verschlüsselung, um herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, Malware einzuschleusen oder Daten zu exfiltrieren. Cybersicherheitslösungen wie Firewalls der nächsten Generation und sichere Web-Gateways umfassen HTTPS-Überprüfungsfunktionen.

Durch die URL-Filterung können Sie internetbezogene Risiken bis zu einem gewissen Grad kontrollieren, sie bietet jedoch keinen vollständigen Schutz vor webbasierten Bedrohungen. Um dies zu erreichen, ist ein mehrschichtiger Ansatz erforderlich, der erweiterte Bedrohungserkennung, Überprüfung des gesamten verschlüsselten Traffics, verhaltensbasierte Analysen und mehr in einer integrierten Plattform umfasst.

Vorteile der Zscaler-Lösung

Zscaler bietet leistungsstarke URL-Filterung als native Funktion von Zscaler Internet Access™ (ZIA™), der weltweit am häufigsten eingesetzten SSE-Plattform ( Security Service Edge), zusammen mit unserem branchenführenden sicheren Web-GatewayData Loss PreventionCloud-Gen-Firewallund mehr.

Zscaler Internet Access wird als Modul der ganzheitlichen Zero-Trust-Exchange-Plattform von Zscaler bereitgestellt und ermöglicht schnelle und sichere Verbindungen. Mitarbeiter können standortunabhängig arbeiten und das Internet als Unternehmensnetzwerk verwenden.

Hauptvorteile der URL-Filterung von Zscaler

Durch die native Integration in unser gesamtes Ökosystem gewährleistet die URL-Filterung von Zscaler eine beispiellose Kontrolle über Ihren Webtraffic, einschließlich:

  • Dynamische Inhaltskategorisierung : Mithilfe maschinellen Lernens wird bestimmt, ob nicht kategorisierte URLs zu bestimmten URL-Kategorien gehören, und wenden Sie die Richtlinie entsprechend an.
  • Integrierte Browserisolierung: Isolieren Sie den gesamten Datenverkehr zu URLs in ausgewählten Kategorien durch native Integration mit Zscaler Browser Isolation.
  • Kategorisierung eingebetteter Websites : Erzwingen Sie die URL-Filterrichtlinie für Sites, die durch Dienste wie Google Translate übersetzt wurden.
  • Durchsetzung sicherer Suchvorgänge: Erzwingen Sie sichere Ergebnisse bei Suchmaschinenabfragen, wenn die SSL-Prüfung aktiviert ist, indem Sie die unübertroffene Skalierbarkeit von Zscaler nutzen.
  • Detaillierte Steuerung von Produktivitäts-Apps: Vereinfachen Sie die Konfiguration, schränken Sie Mandanten ein und steuern Sie zulässige Domänen für Microsoft 365- und Google Workspace-Apps.
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Erfahren Sie mehr über die URL-Filterung und die weiteren integrierten Funktionen von Zscaler Internet Access.

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Häufig gestellte Fragen