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Was ist unter hybriden Arbeitskonzepten zu verstehen?

Eine hybride Belegschaft besteht aus Präsenz- und Remote-Mitarbeitern, die unabhängig von ihrem physischen Standort zusammenarbeiten. Hybride Arbeitskonzepte unterstützen flexiblere Arbeitsstile und ermöglichen es den Arbeitnehmern häufig, ihre Zeit zwischen Remote- und Präsenzarbeit aufzuteilen. Im Rahmen hybrider Arbeitskonzepte kommen verstärkt Teamarbeitstools wie Videokonferenzen und SaaS-basierte Produktivitäts-Apps zum Einsatz.

Sicherer Remote-Zugriff

Warum sind hybride Arbeitskonzepte wichtig?

Viele Unternehmen haben im Zuge der COVID-19- Pandemie einen schnellen Technologiewandel vollzogen, um Remote-Arbeit zu ermöglichen. Nach der Pandemie zeigt sich, dass Remote- und Präsenz- Arbeitsmodelle jeweils eigene Vor- und Nachteile haben: Monatelanges Arbeiten von zu Hause aus hat den Wert der persönlichen Zusammenarbeit deutlich gemacht, aber auch gezeigt, dass Remote-Arbeit sowohl eine hohe Produktivität als auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter unterstützen kann.

Um die Vorteile beider Modelle zu kombinieren, möchten viele Arbeitgeber nun, dass ihre Mitarbeiter wieder in Teilzeit in den physischen Büros arbeiten. Der Schlüssel zu nachhaltiger Hybridarbeit ist ein flexibler und anpassungsfähiger Ansatz, der die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit den Bedürfnissen des Unternehmens in Bezug auf Geschäftsergebnisse und Sicherheit in Einklang bringt.

Angesichts der Wettbewerbsdrucks und des angespannten Arbeitsmarkts können Organisationen davon profitieren, technologiegestützte Konzepte anzubieten, die verschiedene Arten von Arbeit ermöglichen und dafür sorgen, dass die User zufrieden, produktiv und sicher sind, egal wo sie arbeiten.

Welche Faktoren begünstigten die Umstellung auf hybride Arbeitskonzepte?

Die COVID-19-Pandemie war zweifellos der offensichtlichste Auslöser des Trends zur hybriden Arbeitswelt, aber obwohl der Höhepunkt der Pandemie nun hinter uns liegt, geht der Trend weiter, angetrieben durch andere Schlüsselfaktoren:

  • Technologische Fortschritte wie Tools für die synchrone Remote-Zusammenarbeit und -Kommunikation (z. B. Slack, Zoom, Microsoft 365) sowie Remotezugriffslösungen machen es einfacher als je zuvor, an Remote-Standorten zu arbeiten
  • Neue Ansprüche der Mitarbeiter an die Flexibilität im Berufs- und Privatleben, insbesondere bei der neuen jüngeren Generation der Belegschaft, von denen viele im Zuge entscheidender Fortschritte wie dem allgegenwärtigen Internet aufgewachsen sind
  • Arbeitgeber erkennen die Vorteile hybrider Belegschaften, wie z. B. den Zugang zu größeren Fachkräftepools und mögliche Einsparungen bei den Kosten für Büroflächen, sowie den Vorteil von Flexibilität bei der Anwerbung hochqualifizierter Fachkräfte

Welche verschiedenen Modelle gibt es für hybride Arbeitskonzepte?

Ein hybrides Arbeitskonzept, das perfekt auf die Bedürfnisse einer Organisation abgestimmt ist, ist für eine andere womöglich nicht sinnvoll. Natürlich basiert jedes Modell auf einer anderen Kombination aus Präsenz- und Remote-Arbeit und unterstützt so die Bedürfnisse verschiedener Arten von Arbeitnehmern und Branchen.

In einer Umfrage von Envoy, einem Anbieter für Arbeitsplatzmanagementlösungen, aus dem Jahr 2022 werden vier Haupttypen hybrider Arbeitskonzepte genannt, die bei Unternehmen, die Hybridmodelle praktizieren, unterschiedlich beliebt sind:

  1. Hybrid At-Will: Mitarbeiter entscheiden, wann sie ins Büro kommen, ohne festen Zeitplan (von 56 % der Unternehmen genutzt).
  2. Hybrid Split-Week: Der Arbeitgeber legt bestimmte Bürotage für bestimmte Teams fest ( von 11 % der Unternehmen genutzt).
  3. Hybrid Manager-Scheduling: Einzelne Abteilungsleiter legen die Bürotage für ihre Teams fest (verwendet von 8 % der Unternehmen).
  4. Hybrid Mix: In verschiedenen Bereichen einer Organisation werden unterschiedliche Strategien umgesetzt (von 25 % der Unternehmen verwendet).

Sichere Umsetzung hybrider Arbeitskonzepte

Die meisten Unternehmen haben sich mit der Frage beschäftigt, wie sie ihre Mitarbeiter zufriedenstellen können. In vielen Fällen mangelt es jedoch bislang an einer langfristigen Strategie, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter überall schnell und sicher auf die benötigten Daten und Anwendungen zugreifen können. Insbesondere wenn Unternehmen ihre Cloud-Präsenz vergrößern und sich von traditionellen Rechenzentren entfernen, ist dies von entscheidender Bedeutung, um einen nahtlosen, sicheren Zugriff und eine konsistente User Experience zu gewährleisten.

Wir werden dieses Thema in Kürze noch einmal aufgreifen. Lassen Sie uns zunächst einen Blick auf einige der möglichen Vor- und Nachteile werfen, denen Unternehmen und Mitarbeiter im Rahmen hybrider Arbeitskonzepte gegenüberstehen.

Welche Vor- und Nachteile haben hybride Arbeitskonzepte?

Hybride Arbeitsmodelle werden oft als die Zukunft der Arbeitswelt bezeichnet. Sie stellen aus verschiedensten Gründen eine entscheidende Entwicklung dar, die sich nicht nur auf die Erfahrung der Mitarbeiter auswirkt, sondern auch eine Reihe von Vorteilen für das Unternehmen mit sich bringt.

Einige der bemerkenswertesten Vorteile sind:

  • Bessere Work-Life-Balance: Hybride Arbeitsumgebungen bieten Mitarbeitern mehr Flexibilität bei der Wahl ihres Arbeitsortes, der Gestaltung ihres Arbeitsplatzes und der Festlegung ihrer Arbeitszeiten. Hybride Mitarbeiter pendeln im Durchschnitt auch weniger und verbringen mehr Zeit mit Schlafen und Freizeit als Angestellte, die Vollzeit im Büro tätig sind.
  • Anwerbung und Bindung von Fachkräften: Gallup-Umfragen haben ergeben, dass mehr als 50 % der Arbeitnehmer sich hybride Arbeitsregelungen wünschen. Daher sind flexible Arbeitsoptionen eine wichtige Möglichkeit, sowohl einen größeren Fachkräftepool anzuziehen als auch Arbeitnehmer langfristig ans Unternehmen zu binden. Auch Menschen mit Behinderungen oder Betreuungsverpflichtungen können durch Hybridkonzepte besser unterstützt werden.
  • Kosteneinsparungen und bessere Umweltbilanz: Hybridarbeit kann zu einer Reduzierung der mit Pendeln verbundenen Kosten sowie der Kosten für Immobilien und Nebenkosten führen, die für die Aufrechterhaltung physischer Büroräume erforderlich sind. Diese Faktoren können sich auch positiv auf die CO2-Bilanz eines Unternehmens auswirken, da Emissionen reduziert werden.
  • Schnelle Reaktion auf unvorhergesehene Ereignisse: Eine voll ausgestattete hybride Arbeitsumgebung kann ein Unternehmen in die Lage versetzen, flexibler auf unvorhergesehene Ereignisse (z. B. Naturkatastrophen, Gesundheitskrisen, Marktveränderungen) zu reagieren, die typische tägliche Abläufe stören könnten, wodurch Ausfallzeiten und Verluste reduziert werden.

Wie bei jeder großen Veränderung gibt es einige potenzielle Nachteile, aber viele können mit einem wohlüberlegten Ansatz und der richtigen Technologie gelöst werden. Schauen wir uns das einmal im Detail an:

  • Veränderungen in der Unternehmenskultur: Durch die zunehmend fließenden Übergänge zwischen physischen und virtuellen Räumen entstehen unzählige kleine und große Veränderungen, wobei es für zukünftige Strategien keine allgemeingültige Antwort gibt. Organisationen müssen sich u. a. intensiv mit der Unterstützung ihrer Arbeitnehmer bei der Bewältigung der Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben sowie mit der Frage befassen, unter welchen Bedingungen persönliche Interaktionen unverzichtbar sind.
  • Komplexes Personalmanagement: Angesichts der sich ändernden Dynamiken von Mitarbeiterengagement, Mitarbeitergesprächen, Besprechungen, Arbeitszeiten usw. müssen Vorgesetzte möglicherweise ihre Führungskompetenzen neu bewerten. In einem Interview mit der Zeitschrift Fortune im Dezember 2022 sagte der damalige CEO von Slack, Stewart Butterfield: „Ich denke, das Geheimnis besteht darin, ihnen nicht das Gefühl zu geben, dass ihre Autonomie verweigert wird oder dass ihre Ideen nicht wichtig sind, und ihnen gleichzeitig etwas Struktur zu geben.“
  • Herausforderungen bei sicherem Zugriff und User Experience: Zunehmende technologische Abhängigkeiten und der weltweite Vorstoß in die Cloud haben die Nachfrage nach schnellen, sicheren, nahtlosen und konsistenten Zugriffslösungen erhöht, damit Mitarbeiter ihre Aufgaben erledigen können. Allzu viele Organisationen setzen weiterhin auf Legacy-Technologie, die nicht für sicheren Remotezugriff oder die Cloud geeignet ist – vor allem VPNs und herkömmliche Firewalls. Erfahren Sie mehr darüber, wie sich die Risiken und die Komplexität veralteter VPNs und Firewalls effektiv bewältigen lassen.

Die langfristige Wirksamkeit eines hybriden Arbeitskonzepts hängt letztendlich davon ab, inwieweit es der Organisation gelingt, die oben genannten Punkte zu berücksichtigen und gleichzeitig die Lösungen an ihren Zielen und den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter auszurichten. Das Abwägen der Vor- und Nachteile ist natürlich nur ein Aspekt. Als erstes müssen Sie Ihr hybrides Arbeitskonzept überhaupt erst umsetzen.

Wie baut man ein hybrides Arbeitskonzept auf?

Beim Auf- bzw. Ausbau einer effektiven, erfolgreichen hybriden Belegschaft beginnen Sie am besten mit einer sorgfältig durchdachten Strategie, die sowohl zu Ihrer Unternehmenskultur als auch zur breiteren Arbeitskultur, den Technologie- und Kommunikationstools, die Ihnen zur Verfügung stehen, und dem Ethos Ihrer Geschäftsführung passt.Konkret müssen Sie Folgendes tun:

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Organisation bereit ist. Der Übergang von einem traditionellen Arbeitsmodell zu einem hybriden Modell ist eine Herausforderung, da Sie die Erwartungen der Teammitglieder und der Geschäftsführung sowie die verschiedenen Arbeitsprozesse, Rollen und Verantwortungsbereiche usw. berücksichtigen müssen, um ein hybrides Arbeitskonzept zu entwickeln, das zu Ihrer Organisation passt.
  • Legen Sie klare Richtlinien und Regeln fest.Helfen Sie allen in Ihrer Organisation zu verstehen, wie die Arbeitswoche in einem Hybridmodell aussehen wird, einschließlich der Erwartungen an persönliche Meetings, Arbeitszeiten, Nutzung von Coworking Spaces, Anwesenheit usw., je nach Bedarf für Ihre Organisation. Definieren Sie eindeutige Kommunikations- und Datensicherheitsstandards.
  • Überlegen Sie, wie Sie Produktivität definieren. Wenn Ihr Organisationsmodell dies zulässt, kann der Wechsel zu einem Hybridmodell ein guter Zeitpunkt sein, um neu zu bewerten, wie „geleistete Arbeit“ aussieht. Hybride Mitarbeiter erwarten die Flexibilität, ihre Remote-Arbeitstage an ihre Bedürfnisse anzupassen, und es ist möglicherweise nicht mehr praktikabel, die Produktivität einfach anhand der geleisteten Arbeitsstunden zu beurteilen.
  • Schulen Sie Mitarbeiter und Führungskräfte gleichermaßen. Unterstützen Sie Ihre hybriden Teams dabei, die Dynamik hybrider Arbeitsumgebungen und die Best Practices für Remote-Arbeit zu verinnerlichen, insbesondere im Bereich der Cybersicherheit. Effektives Management sieht in dieser neuen Normalität völlig anders aus und kann einen erheblichen Einfluss auf die Produktivität, die Work-Life-Balance und das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter sowie letztendlich auf Ihre gesamte Unternehmenskultur haben.
  • Investieren Sie in die richtige Technologie. Selbst die beste Strategie für Remote-Arbeitskonzepte funktioniert nicht ohne effektive Technologie, die eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern vor Ort und Remote-Mitarbeitern sicherstellt. Über standardmäßige Software für Videokonferenzen und Produktivität hinaus ist es wichtig, die Produktivität und Sicherheit Ihrer User mit Tools zu gewährleisten, die eine schnelle und sichere User Experience ermöglichen.

Wie sichern Sie hybride Arbeitskonzepte effektiv ab?

Die beiden Grundvoraussetzungen für die sichere und erfolgreiche Umsetzung Ihres hybriden Arbeitskonzepts sind die Gewährleistung einer hervorragenden User Experience und der Schutz Ihres Unternehmens und Ihrer User vor aktuellen Cybersicherheitsrisiken.

In Zukunft wird hybrid gearbeitet. Um dies effektiv zu unterstützen, müssen Sie Verbindungen, IT-Ressourcen und Mitarbeiter standortunabhängig absichern. Dafür benötigen Sie die cloudnative Zscaler-Zero-Trust-Exchange™-Plattform.

Unsere in der Cloud bereitgestellte Plattform wurde entwickelt, um ein hohes Sicherheitsniveau ohne Beeinträchtigung der User Experience zu gewährleisten. Entsprechend profitieren Unternehmen von mehreren Vorteilen:

  • Schneller, nahtloser Zugriff von überall: Die Zero Trust Exchange gewährleistet, dass der Traffic immer auf dem kürzesten Verbindungspfad zwischen Usern und Zugriffszielen geroutet wird. Zscaler-Kunden profitieren dabei von Peering-Vereinbarungen mit SaaS-Anbietern und Zugriff über einen Broker in unmittelbarer User-Nähe. Die Bereitstellung von VPNs und Firewalls wird ebenfalls überflüssig.
  • Reduziertes Risiko: Die Plattform erzwingt Mikrosegmentierung, indem sie Direktverbindungen zwischen einzelnen Usern und Anwendungen herstellt. Dadurch wird die Angriffsfläche verringert und die laterale Ausbreitung von Bedrohungen verhindert, selbst wenn Userkonten kompromittiert werden.
  • Einwandfreie User Experience: Durch Digital Experience Monitoring können IT-Beauftragte die Leistung optimieren und alle Anwendungs-, Netzwerk- und Geräteprobleme schnell beheben, bevor sie sich auf die Produktivität auswirken.

Sicherer Zugriff auf das Internet sowie externe und interne Anwendungen – überall und auf jedem Gerät Durchsetzung von Unternehmensrichtlinien, die dem User folgen, um einheitliche Sicherheit an jedem Standort zu erzielen Optimierte Anwendererfahrungen durch proaktives Monitoring der Netzwerk-, Anwendungs- und Geräteperformance

 

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Zscaler unterstützt Unternehmen weltweit dabei, die Sicherheit und Produktivität hybrider Belegschaften zu gewährleisten.

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