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Schneller in die Zukunft: Warum Banken und Finanzdienstleister ihre digitale Transformation in Fahrt bringen müssen

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MARK PEET
Januar 25, 2022 - 5 Lesezeit: Min

Die vergangenen zwölf Monate haben zahlreiche Herausforderungen und Chancen für Unternehmen verschiedenster Branchen gebracht. Auch der Finanzsektor bildete hier keine Ausnahme – mit der Folge, dass eine digitale Transformation, die sich sonst über ein Jahrzehnt hingezogen hätte, innerhalb kürzester Zeit bewerkstelligt werden musste. Nicht nur unternehmensinterne Anforderungen – etwa die Notwendigkeit, Mitarbeitern im Homeoffice sicheren und zugleich effizienten Anwendungszugriff einzurichten – machten eine Generalüberholung vieler altbewährter notwendig, um die Auswirkungen der Pandemie zu bewältigen. Hinzu kamen externe Faktoren wie die zunehmende Verbreitung bargeldloser Zahlungen und anderer Formen reibungsloser Finanztransaktionen.

Finanzinstitute tun sich traditionell schwer damit, Innovationen einzuführen. Die Notwendigkeit strenger Richtlinien einzuhalten, um die Anforderungen der Aufsichtsbehörden zu erfüllen, hat sie in der Vergangenheit häufig daran gehindert, sich die Vorteile neuer Technologien zunutze zu machen. Die Anpassung an eine zunehmend digitale Welt erfordert jedoch Sicherheitslösungen, die sowohl die User und Daten schützen als auch die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften gewährleisten.

In diesem Zusammenhang steht auch das wachsende Interesse seitens Banken und Finanzdienstleistern an der Bereitstellung einer Cloud-basierten Zero-Trust-Lösung. Aus entsprechenden Sondierungsgesprächen ergab sich eine überraschende Erkenntnis: Zumindest für Zscaler-Kunden aus der Finanzbranche hat die Qualität der Anwendererfahrung offensichtlich einen noch höheren Stellenwert als die Sicherheit. Da Zero Trust granularen Zugriff auf Anwendungen gewährleistet, ohne dass User im Netzwerk platziert werden, ermöglicht dieser Ansatz eine direkte Verbindung mit den jeweiligen Anwendungen unter Vermeidung der Latenzen, die durch Umwege entstehen.

Veraltete Infrastrukturen als Fortschrittshemmer

Als Hüter der wertvollsten finanziellen Vermögenswerte verfügen Finanzinstitute im Großen und Ganzen bereits über einen beachtlichen Sicherheitsstatus. In der Vergangenheit wurde die Anwendererfahrung daher zugunsten der erforderlichen komplexen Infrastruktur eher vernachlässigt. In den letzten Jahren hat die Cloud-Transformation der Finanzinstitute indes dramatisch an Fahrt aufgenommen, und der Finanzsektor hat stark in Cloud-Infrastrukturen wie AWS, Azure oder Google Cloud und Cloud-basierte Office-Anwendungen investiert.

Gleichzeitig behielten viele Finanzinstitute ihre alte Infrastruktur bei, die sie nun davon abhält, das volle Potenzial an Agilität und Flexibilität auszuschöpfen, das die Cloud bietet. Infolgedessen suchen Finanzinstitute jetzt nach Möglichkeiten, die Produktivität ihrer Mitarbeiter auf den von ihnen entwickelten Cloud-Plattformen zu fördern, damit sich die bereits getätigten Investitionen in die Cloud-Infrastruktur tatsächlich auszahlen.

Die in letzter Zeit stark beschleunigte Bereitstellung von Office 365 hat sich für Finanzdienstleister als zentrales Problem erwiesen. Von der Migration versprachen sich Banken u. a. Effizienz- und Produktivitätsgewinne. Aufgrund der veralteten Hub-and-Spoke-Infrastruktur und der verteilten Unternehmensstruktur gingen damit jedoch auch erhebliche Herausforderungen in Bezug auf die Gewährleistung einer erstklassigen Anwendererfahrung einher. Inzwischen haben Finanzunternehmen begriffen, dass die gesamte Infrastruktur modernisiert werden muss, um das volle Potenzial Cloud-basierter Anwendungen auszuschöpfen. Nur so führt der Umstieg auf eine Cloud-basierte Umgebung zu latenzfreiem Zugriff und somit zu einer optimalen Anwendererfahrung.

Sicherheit und optimale Anwendererfahrung im Gleichgewicht

Bedingt durch die Pandemie kam eine weitere Herausforderung hinzu: der schlagartige Umzug zahlreicher Mitarbeiter ins Homeoffice. Für eine zunehmend standortunabhängige Belegschaft wurde das Gleichgewicht zwischen effizientem und sicherem Zugriff einerseits und einer optimalen Anwendererfahrung andererseits noch wichtiger. Der plötzlich entstandene Bedarf an Remote-Konnektivität und sicherem Zugriff auf alle implementierten Multicloud-Umgebungen ließ sich nur durch Modernisierung der vorhandenen Legacy-Netzwerkinfrastruktur decken. Eine zukunftsorientierte Infrastruktur, die den flexiblen Anforderungen während und nach der Pandemie gerecht wird und gleichzeitig eine erstklassige Anwendererfahrung bietet, die Produktivität steigert und die Business Continuity langfristig unterstützt, ist nur mit Zero Trust Network Access möglich.

Ein Zero-Trust-Ansatz baut auf individuellen Sicherheitsrichtlinien für jeden einzelnen Mitarbeiter auf, die ihm granularen Zugriff auf die jeweils benötigten Geschäftsanwendungen gewähren, ohne Zugang zum gesamten Netzwerk zu ermöglichen. Zscaler Zero Trust Exchange fungiert als vertrauenswürdiger Broker in der Cloud. Nach der Authentifizierung erhalten Mitarbeiter über einen direkten Internetpfad schnell und zuverlässig Zugriff auf die benötigten internen Anwendungen. Durch die direkte Verbindung mit den Anwendungen ohne Umweg über das Unternehmensnetzwerk profitieren User von einer überragenden Anwendererfahrung.

Die Zukunft von Banken und Finanzdienstleistern

In vielerlei Hinsicht ist die Flexibilität, die ein Zero-Trust-Modell bietet, der Traum eines jeden CTOs im Finanzsektor. Da der Traffic nicht mehr über das Unternehmensnetzwerk, sondern sicher über das Internet läuft, können Bankfilialen wartungsfrei betrieben werden. Das vereinfacht nicht nur die Verwaltung, sondern reduziert auch die Kosten erheblich. Gerade für Finanzinstitute mit Hunderten von Filialen an verschiedenen Standorten lassen sich dadurch beträchtliche Einsparungen erzielen. So dürfte sich der Trend zu schlankeren Infrastrukturen oder gar filiallosen Konzepten im Finanzwesen künftig verstärken – mit dem Ergebnis, dass sich infolge der digitalen Transformation bei Finanzdienstleistern zunehmend Modelle durchsetzen, die auf maximale Bequemlichkeit und Einfachheit ausgerichtet sind. Denkbar wären beispielsweise Kioske, die sämtliche Kernleistungen einer Bankfiliale anbieten und dabei die sichere und reibungslose Abwicklung gewährleisten, die Kunden erwarten.

Die Entwicklungen des vergangenen Jahrs haben eins eindeutig erwiesen: Banken und Finanzinstitute, die erfolgreich mit dem rapiden Wandel im Finanzsektor mithalten wollen, kommen um Innovation und interne Transformation nicht herum. Nur durch die Modernisierung ihrer Infrastruktur können sie den Ansprüchen ihrer Mitarbeiter und Kunden weiterhin gerecht werden. Auf der Suche nach geeigneten Partnern zur Begleitung ihrer digitalen Transformation müssen Banken prüfen, ob die jeweils gewählten Lösungen wirklich dazu beitragen, die Hindernisse der veralteten Infrastruktur zu überwinden und einen schnelleren Weg in die Zukunft einzuschlagen.

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